Das Lager der Varden

OUT: Das ist der Grund weshalb Galbatorix so stark ist. Ich weiß nicht ob ich das richtig erklären kann. Ich schreibe es einfach ab.

Im dritten Band auf S.713 sagt Glaedr: Anders als bei den meisten Lebewesen sitzt das Bewusstsein eines Drachen nicht nur in seinem Kopf. In unserer Brust gibt es ein hartes edelsteinartiges Gebilde, das in seiner Zusammensetzung unseren Schuppen gleicht. Es wird Eldunarí genannt, was >>Seelenhort<< bedeutet. Wenn ein Drache aus dem Ei schlüpft, ist sein Eldunarí klar und glanzlos. Normalerweise bleibt er das ganze Leben eines Drachen hindurch so und löst sich mit dem Körper auf, wenn er stirbt. Aber wenn wir wollen, können wir unser Bewusstsein in den Eldunarí strömen lassen. Dann nimmt er dieselbe Farbe an wie unsere Schuppen und beginnt, zu glühen wie ein Stück Kohle. Wenn ein Drache sich dazu entscheidet, bleibt sein Eldunarí über den Verfall seines Körpers hinaus bestehen und sein Wesen kann auf unbestimmte Zeit weiterleben. Außerdem kann ein Drache seinen Seelenhort, auch Herz der Herzen genannt, noch zu Lebzeiten ausspeien. Sein Körper und sein Bewusstsein können in diesem Fall unabhängig voneinander existieren, wobei sie trotzdem miteinander verbunden sind, was unter bestimmten Umständen äußerst nützlich sein kann. Allerdings setzt uns dieser Zustand einer großen Gefahr aus, denn wer auch immer über unseren Seelenhort verfügt, hält unsere Seele in den Händen und kann uns für seine Zwecke benutzen, so abscheulich sie auch sein mögen.

Puh, das war viel. *schweißwegwisch*

Von Eragon:

Ich sah, dass Murthag Nasuadas´ Zelt verließ und zog mich schnell um. Dann schaute ich zum Himmel auf, an dem Saphira von Dorn verfolgt wurde und musste schmunzeln. Saphira? Es wird Zeit. Nasuada erwartet uns. sagte ich zu ihr.

Von Saphira:

Ich wandte den Kopf herum und beobachtete Dorn, wie er hinter mir her flog. Da sagte Eragon zu mir, dass es Zeit wurde, und ich stoppte. Tut mir Leid, Dorn, aber unsern Wettflug müssen wir wohl auf später verschieben. Nasuada erwartete uns. erklärte ich und stürzte mich in halsbrecherischen Tempo nach unten. Gemeinsam mit Eragon ging ich zu Nasuadas rotem Zelt und Eragon kündigte unser Kommen den diensthabenden Nachtfalken an.

OUT Danke
IN
"Nein Islanzadi. Auf seiner Flucht war Eile geboten. Außerdem glaube ich nicht, dass er dazu Zugang hatte." Als ich Eragon hörte, winkte ich ihn hinein. "Islanzadi, Eragon kommt gerade."

Von Saphira:

Ich ging hinter das Zelt, wo ich meinen Kopf durch die Zeltöffnung steckte. Im Spiegel sah ich Königin Islanzadi und begrüßte sie mit einem Nicken. Dann legte ich mich halbwegs bequem hin.

Von Eragon:

Ich betrat das Zelt und begrüßte kurz Nasuada, bevor ich mich vor den Spiegel stellte und die Finger an die Lippen führte. "Atra Esterní ono thelduin, Islanzadi Dröttning." begrüßte ich sie.

Ich erwiederte Saphiras nicken, dann sagte ich zu Eragon: "Un du Evarínya ono varda, Argetlam."

Als Saphira mir sagte, dass wir unser kleines Rennen unterbrechen müssten, beschloss ich zu Murtaghs Zelt zu fliegen.

Auf halben Weg stockte ich, und drehte um, ich hatte vergessen nach Serena, dem Mädchen, dass mit uns geflohen war, zu sehen. Sie versteckte sich immernoch.

Serena saß unter einem Baum, den Rücken an den Stamm gelehnt und auf ihrem Schoss schmiegte sich ein kleiner Drache an ihren Bauch. Erst vor einigen Stunden war er geschlüpft und die Schwarzhaarige war gespannt darauf, was Murtagh sagen würde, wenn er mit Dorn zu ihr kam. Der Blick ihrer Augen glitt in die Richtung, in der das Lager der Varden war.
Zunächst waren Murtagh und Dorn alleine dort hingegangen, da sie erst einmal sehen wollten, wie die Freiheitskämpfer auf ihn reagierten. Serena seufzte tief, denn je länger die beiden weg blieben, desto unruhiger wurde sie.
Sanft streichelte sie über die kleinen Schuppen des Drachen, der friedlich schlummerte. Sie schimmerten in allen möglichen Grüntönen, wenn das Sonnenlicht durch die Blätter des Baumes fiel.
Dann verdunkelte ein Schatten die Umgebung und alarmiert sah die junge Frau auf. Erst einige Sekunden später erkannte sie, daß es Dorn war, der sich ihr näherte.
Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

OUT: Ich stell mir auch vor, das der Drache grün wird.
In: Ich sah Serena unter einem Baum sitzen, ein kleiner Drache schlief neben ihr. Ich legte die Fügel an, ließ mich hinab fallen und breitete sie im letzten Moment wieder aus, um meinen Sturz abzufangen.

ooc: Hab irgendwo gehört, das Buch soll grün sein und dann dachte ich, ich nehm die Farbe^^

ic: Zuerst sah es so aus, als würde Dorn im Sturzflug auf die Erde zustürzen, doch dann breitete er die Flügel aus und schwebte sanft zu Boden.
"Hallo Dorn!", begrüßte sie den Drachen und war ein wenig überrascht, daß Murtagh nicht auf seinem Rücken saß.
"Sieh nur... Er ist geschlüpft!", sie strahlte übers ganze Gesicht und streichelte noch einmal zärtlich über die Rückenzacken des kleinen Drachen.

"Ja, er ist wirklich hübsch.", stimmte sie dem roten Drachen zu. Dann schüttelte sie leicht den Kopf.
"Nein, danke. Ich bin nicht hungrig. Eher neugierig. Wo ist Murtagh und wie haben die Varden auf euch reagiert?", fragte sie dann und musterte den Kopf des Drachen.

Glücklicherweise wurden wir nicht angegriffen. Nachdem Eragon unseren Geist geprüft hatte, hatte Nasuada Murtagh über unsere Flucht ausgequetscht und ich hab mit Saphira fangen gespielt. Murtagh hat ein Zelt bekommen. Dort befindet er sich gerade.

Erleichterung machte sich in Serena breit, als sie hörte, daß niemand die beiden angegriffen hatte.
"Steht er jetzt unter Arrest?", fragte sie ungläubig.
Sicherlich würden die Varden so etwas nicht tun, denn da war immer noch Dorn, der sich gegen solch eine Behandlung seines Reiters sicherlich wehren würde.
Dennoch war Serena ein wenig unschlüssig, was sie nun tun sollte.
Am besten war es sicherlich, auf Murtagh zu warten.
"Weißt du, ob er ihnen schon von mir erzählt hat?"

"Gut, dann warten wir auf ihn, bevor wir weiter entscheiden, was wir nun tun.", sie schenkte Dorn ein Lächeln un blickte dann noch einmal auf den kleinen Drachen.
"Wie lange dauert es, bis er ausgewachsen ist?", fragte sie dann und sah wieder zu Dorn.

Sie nickte verstehend. "Ich kann mir kaum vorstellen, daß du auch mal so klein warst.", meinte sie mit einem schelmischen Grinsen in Dorns Richtung.
Der rote Drache war ein wahres Prachtexemplar und Serena war von seiner Größe beeindruckt.
Gedankenverloren strich sie über das silberne Mal auf ihrer rechten Hand, das erschienen war, als der Drache schlüpfte.
Noch wußte sie nicht, was es bedeutete.
"Wie finden die Drachen ihre Reiter?", sie runzelte leicht die Stirn und hoffte, daß Dorn diese Frage darauf kannte.

Ich bin gar nicht so groß. Der Drache wählt den Reiter. Wenn ein Drachenei gelegt wird, muss man einen Zauber darüber sprechen, dann bleibt der Drache in seinem Ei, bis sein Reiter das Ei berührt." Ein Drachenreiter wird auch oft Argetlam, Silberhand genannt, wegen der Gedwey Ignasia, der schimmernden Handflache. Das Zeichen erscheint, sobald ein Reiter seinen Drachen das erste Mal berührt., erklärte ich ihr.

Serenas Augen wurden groß und ihre Augenbrauen wanderten ein Stück nach oben.
Beinahe erschrocken starrte sie dann auf das silberne Mal auf ihrer Hand.
"Du meinst, daß...", sie brach mitten im Satz ab.
Allein die Vorstellung war zu phantastisch.
Sie zeigte Dorn zögerlich ihre Hand und machte dabei ein sehr skeptisches Gesicht.
"Ich habe so ein Zeichen...", die Vorstellung war einfach zu irreal.

"Nun, ich dachte...", wieder stockte sie. Eigentlich hatte sie gar nicht wirklich darüber nachgedacht.
Sie war so aufgeregt gewesen, als sie sah, wie dieses kleine Lebewesen aus dem Ei heraus gekommen war.
Niemals würde sie diesen Moment vergessen.
"Vielleicht, weil er gespürt hat, daß.... Ach, ich weiß doch auch nicht.", eigentlich wollte sie sagen weil er gespürt hat, daß er in Freiheit ist, aber das tat sie nicht.
Schließlich war Dorn auch geschlüpft, als er sich noch in den Gewölben von Galbatorix befunden hatte.
"Bei allen Göttern! Das wird wirklich eine Überraschung für Murtagh."

Erst stutze die Schwarzhaarige und dann erinnerte sie sich daran, daß Murtagh ihr einmal erzählt hatte, er könne mit Dorn auf ohne Worte sprechen.
Die Gedanken der beiden waren miteinander verbunden und so konnten sie sich immer austauschen.
Dann fiel ihr jedoch noch etwas anderes ein.
"Wer hat eigentlich das Rennen gewonnen?", schließlich wußte sie, daß Dorn gut fliegen konnte.
Saphira hingegen hatte sie noch nicht gesehen.

Saphira natürlich, sie ist großer, schneller und stärker als ich.